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Formelsyntax und Aufbau

Eine MM-Talk-Formel ist eine Kombination aus Funktionen, Variablen und Konstanten, die, angewendet auf ein Objekt, ein Ergebnisobjekt liefert.

Die einfachste Form einer MM-Talk-Formel ist eine einfache Funktion ohne Variablen. Damit können Sie z. B. Attribute eines Eingabeobjekts abfragen. Die wichtigsten Eingabeobjekte für Formeln sind Depotobjekte und Wertpapiere. Eine vollständige Liste aller MM-Talk-Funktionen finden Sie in der MM-Talk Referenz.

Um z. B. einen Close-Kurs abzufragen, wird die Funktion "Close" auf ein Wertpapier angewendet, d. h., ein Wertpapier ist das Eingabeobjekt dieser Funktion. Als Ergebnisobjekt erhält man eine Zeitreihe, die den Close-Verlauf dieses Wertpapiers wiedergibt.

MM-Talk-Funktionen können Sie fast beliebig miteinander verknüpfen. In obigem Beispiel wurde eine Eigenschaft eines Objekts abgefragt. Auf das Ergebnis dieser Abfrage können Sie eine weitere Funktion anwenden.

In diesem Kapitel wird nur die Property-Schreibweise verwendet, Sie können aber auch die funktionale Notation benutzen. Außerdem existieren für einige Funktionen Funktionsabkürzungen. Mehr dazu im Kapitel Schreibweisen.

Beispiel: GD eines Wertpapiers berechnen

Wichtig ist, dass Sie immer die logische Reihenfolge beachten: Die allgemeinste Abfrage steht am Anfang, genauer eingrenzende Abfragen werden nachgestellt: Zuerst suchen Sie das Wertpapier aus, dann einen Kursverlauf, und zum Schluss wählen Sie die Analysemethode.

  1. Welches Wertpapier soll analysiert werden?
    Das Eingabeobjekt (hier das Wertpapier) muss meist nicht explizit benannt werden, da es i. A. bereits durch den Auswertungsrahmen festgelegt ist (z. B. ist bei Charts immer das angezeigte Wertpapier das Eingabeobjekt).
  2. Welcher Kursverlauf dient als Grundlage für die Analyse?
    Hier soll der Close-Verlauf analysiert werden, die entsprechende Funktion lautet "Close".
  3. Welche Analysemethode soll verwendet werden?
    Die Analysemethode ist der Gleitende Durchschnitt, der Ausdruck dafür lautet "GD". Der Ausdruck "GD" wird auf den Ausdruck "Close" angewendet, indem beide nur durch einen Punkt getrennt (ohne Leerzeichen) hintereinander geschrieben werden.
  4. Die fertige Formel lautet also "Close.GD".
    Diese Formel erzeugt eine Kurszeitreihe, also einen Werteverlauf. Wird (z. B. für einen Tabelleneintrag) nur ein einzelner Kurs aus einer Zeitreihe benötigt, können Sie diesen mit der entsprechenden Funktion abfragen.
    Um den GD eines Wertpapiers an einem bestimmten Datum zu ermitteln, wenden Sie auf die Formel "Close.GD" die Funktion "AT[$Datum;$Zeitraum]" an, mit der das Datum festgelegt werden kann. Die fertige Formel lautet:

    CODE
    Close.GD.AT[$Datum;$Zeitraum]

In diesem Beispiel wurden Variablen, nämlich "$Datum" und "$Zeitraum", verwendet. Mehr dazu finden Sie im folgenden Abschnitt Belegung von Parametern.

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