Basis-Assetklassen verstehen
Basis-Assetklassen (und auch Basis-Assetklassen-Kombinationen) kehren den Blickwinkel der Assetklassifikationen auf die Vermögenspositionen um, indem sie prüfen, ob eine Vermögensposition einer bestimmten Rubrik wie z. B. "Aktien" angehört. In dem Fall des Assetklassen-Splittings bedeutet dies, dass diese Frage nicht nur mit "Ja" oder "Nein" beantwortet werden kann, sondern es muss der Anteil festgestellt werden, mit dem die Position in die Basis-Assetklasse einfließt.
Basis-Assetklassen-Kombinationen bestehen aus Basis-Assetklassen. Eine Position gehört einer Basis-Assetklassen-Kombination an, wenn sie allen zugehörigen Basis-Assetklassen angehört. Für den Fall des Assetklassen-Splittings bedeutet dies, dass die Anteilsgewichte miteinander multipliziert werden. Beispiel: Ein Fonds hat 30% Aktienanteil und 50% Regionenanteil "USA". Dann bestimmt sich der Gewichtsanteil der Basis-Assetklassen-Kombination "Aktien, USA" zu 15%.
Zwischen Basis-Assetklassen und Assetklassifikationen gibt es i. d. R. eine enge Beziehung. Die Namen von Basis-Assetklassen sind im Allgemeinen genau das, was Klassifikationsformeln liefern. Um die Ergebnisse von Klassifikationsformeln im System bekannt zu machen und damit in Allokationsmodellen referenzieren zu können, müssen diese einzeln angelegt werden. Dabei gibt es zwei Definitionswege:
- Durch eine Referenz auf eine Assetklassifikation wird auf das Gewicht verwiesen, welches diese Klassifikation einer Position dem Basisklassennamen zuordnet.
- Es kann auch direkt eine MM-Talk-Formel angegeben werden, die das Gewicht einer Position in der Basis-Assetklasse berechnet. Die Entscheidungswerte "Wahr"/"Falsch" ("Ja/Nein" bzw. "True/False") werden dabei jeweils als 100% und 0% interpretiert.