Rechtecke
Modul "Erweiterte Technische Analyse"
Ein Rechteck besteht im Allgemeinen aus einer Unterstützungs- und einer Widerstandslinie. Der Kurs schwankt mehrmals zwischen diesen beiden Linien, ohne aber den Kanal deutlich zu verlassen. Normalerweise ist dies ein Zeichen für eine Seitwärtsbewegung, die erst beendet ist, wenn ein Durchbruch der oberen oder unteren Linie erfolgt ist.
In einem relativ breiten Rechteck können viele kleinere, kurzfristige Formationen erkennbar sein. Sind Sie spekulativ eingestellt, können Sie das Wertpapier kaufen, wenn gerade die untere Linie erreicht ist und darauf spekulieren, dass der Kurs wieder die obere Linie erreicht.
Als konservativer Anleger sollten Sie allerdings erst handeln, wenn der Kanal deutlich verlassen wurde.
Neben den waagerechten Rechtecken kann das Rechteck auch nach oben oder unten deuten. Man spricht dann von steigenden oder fallenden Rechtecken bzw. Trendkanälen.
Ein steigendes Rechteck zeigt generell einen intakten Aufwärtstrend an. Wird dieser Aufwärtstrend nach unten durchbrochen, ist Vorsicht geboten. Ein Ausbruch nach oben ist allerdings ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, da oft nur ein kurzfristiger Aufschwung dahintersteckt und die Bewegung dann relativ plötzlich umkippt.
Ein fallendes Rechteck zeigt einen Abwärtstrend an. Wird dieser nach oben durchbrochen, ist dies zwar positiv zu bewerten, aber noch kein Kaufsignal. Das ist erst gegeben, wenn sich eine typische Hausse-Formation ausgebildet hat.