Investmentprozesse
Modul "Portfolio-Service Investment-Agent" oder Modul "Portfolio-Service Rebalancing"
Der Investmentprozess einer Vermögensverwaltung ergibt sich aus allen organisatorischen und inhaltlichen Vorgaben, die im Rahmen der Investitionsaktivitäten realisiert werden. Ziel des Investitionsprozesses ist es, einen Vermögensverwaltungsauftrag, also ein mit dem Kunden ausgehandeltes Mandatsprofil umzusetzen (gegeben z. B. durch eine Ertragserwartung (Benchmark), Risikoneigung und einen Zeithorizont).
- Mandatsprofil
- Ertragserwartung (Benchmark)
- Risikoneigung
- Restriktionen
- Zeithorizont
Investmentprozesse sollten die in den folgenden Unterabschnitten beschriebenen Eigenschaften erfüllen.
Flexibilität
Investmentprozesse müssen so flexibel angelegt sein, dass sie möglichst vielen verschiedenen Mandatsprofilen (hinsichtlich Benchmark, Restriktionen usw.) gerecht werden können. Sie können nicht für jedes Portfolio separat und spezifisch aufgesetzt und durchlaufen werden, vielmehr müssen sie so strukturiert sein, dass ihre Ergebnisse für jedes Portfolio unmittelbar die "optimale" aktive Struktur implizieren.
Ganzheitlichkeit
Die einzelnen Prozessbausteine sind über Schnittstellen derart miteinander verbunden, dass dezentrale Entscheidungen effizient koordiniert und zeitnah rückgekoppelt werden. Insbesondere gilt es, "Insellösungen" zu vermeiden.
Regelgebundenheit
Die Entscheidungsabläufe unterliegen bestimmten Regeln und Prinzipien, an denen sich die Entscheidungsträger orientieren (müssen). Man spricht auch von Investmentdisziplin.
Wiederholbarkeit
Der Prozessablauf ist intertemporal replizierbar und von veränderten Rahmenbedingungen – wie z. B. nach Personalwechseln – weitgehend unabhängig.
Dauerhaftigkeit
Der Investmentprozess hat einerseits strategischen Charakter, kann sich aber dennoch evolutionär im Rahmen der Investmentphilosophie fortentwickeln.