Ease of Movement
Typ
Oszillator
Kurze Einführung
Der Ease-of-Movement-Indikator wurde von Richard W. Arms, Jr., als Zusatzinstrument zu seinen Equivolume-Charts entwickelt. Er kombiniert das Momentum mit einem Trägheitsmaß, das aus den Umsätzen und der Handels-Range hervorgeht. Je kleiner die Kursbewegungen und je größer das Volumen, desto mühevoller und träger bewegen sich die Kurse.
Formel/Berechnung
Als Momentum verwendet Arms den Midpoint-Move, also die Vortagsdifferenz des Mittelwerts von Low und High. Das erwähnte Trägheitsmaß entspricht der Box-Ratio der Equivolume-Charts und ist das Verhältnis von Umsatz zu Range. Der Ease-of-Movement-Value ist dann die (meist exponentielle) Glättung des Quotienten aus Momentum und Box-Ratio, stellt also eine mit der Trägheit gedämpfte Momentumsschwingung dar.
mid-point= (L + H) / 2
mid-point-move= mid-pointt - mid-pointt-1
box-ratio= V / (H – L)
EMV= EMAn(mid-point-move / box-ratio)
wobei:
n = Periodenzahl für die Glättung
Zur besseren Lesbarkeit der Skala wird das Volumen (bzw. der EMV) i. A. mit einer 10er-Potenz skaliert.
Aussage/Interpretation
Zu Aussage und Interpretation des Ease of Movement sei folgende Literatur empfohlen:
- Arms, Jr., Richard W.: Volume Cycles in the Stock Market, McGraw-Hill, 1987
- Müller, Thomas und Lindner, Wolfgang: Das große Buch der Technischen Indikatoren, TM Börsenverlag
Standardeinstellung
- n = 14
Basishandelssysteme
- Ease of Movement (EMV)
Das Basishandelssystem Ease of Movement (EMV) wird standardmäßig als Histogramm um die Nulllinie gezeichnet. Der Zeitraum ist 14 Tage. Es liefert Kaufsignale, wenn der Indikator die Nulllinie von unten nach oben durchbricht. Das Basishandelssystem liefert Verkaufssignale, wenn der EMV die Nulllinie von oben nach unten durchbricht.