Short-Butterfly
Bereich | Wert |
---|---|
Markterwartung | Steigende Volatilität |
Konstruktion | Call Short mit Basispreis E1 |
Gewinnpotential | Begrenzt |
Verlustrisiko | Begrenzt |
Zeiteffekt | ? |
Volatilitätseffekt | Neutral |
Markterwartung
Der Short-Butterfly bietet sich an, wenn Sie mit starken Kursveränderungen rechnen, was mit steigender Volatilität einhergeht. Der mittlere Basispreis sollte auf dem aktuellen Kursniveau des Basiswerts liegen.
Konstruktion
Calls mit drei verschiedenen Basispreisen benötigen Sie zur Konstruktion eines Short-Butterflys mit Calls. Dabei kaufen Sie zwei Calls zum mittleren Basispreis und verkaufen die beiden Calls zu den äußeren Basispreisen.
Alternativ könnte man den Short-Butterfly auch als gleichzeitigen Abschluss eines Bear-Price-Spread (Call Short mit E1 und Call Long mit E2) und eines Bull-Price-Spreads (Call Long mit E2 und Call Short mit E3) interpretieren.
Sie können auch einen Short-Butterfly mit Puts aufbauen, das führt zu einer ähnlichen Gewinn- und Verlustkurve und muss daher nicht eigens beschrieben werden.
Gewinnpotential
Das Gewinnpotential ist begrenzt. Der Short-Butterfly hat einen maximalen Gewinn in Höhe der erhaltenen (Netto-)Prämie. Sie realisieren den maximalen Gewinn, wenn der Kurs des Basiswerts am Laufzeitende unterhalb E1 und oberhalb E3 liegt.
Der Lower-Break-Even ist die Summe aus unterem Basispreis E1 plus (Netto-)Prämienaufwand, der Upper-Break-Even bei oberem Basispreis E3 minus (Netto-)Prämienaufwand.
Beachten Sie beim Gewinnpotential die hohen Transaktionskosten, die gerade bei kleinen Kontraktmengen in der Praxis entscheidend Einfluss nehmen.
Verlustrisiko
Das Verlustrisiko des Short-Butterflys ist begrenzt. Der maximale Verlust entsteht, wenn der Kurs des Basiswerts am Laufzeitende genau zu Basispreis E2 notiert. Er entspricht der Differenz der Basispreise E2 und E1 verrechnet mit der (Netto-)Prämie für die Position.
Zeiteffekt
Wenn sich der Kurs des Basiswerts nicht ändert, dann wirkt ein negativer Zeitwerteffekt. Die Calls Long sind dann "at-the-money" mit hohem Zeitwertverlust, die beiden anderen weit "in-the-money" bzw. weit "out-of-the-money".
Der Zeiteffekt wird leicht positiv, wenn der Kurs unter E1 bzw. über E3 liegt, da dann ein Call Short "at-the-money" liegt und dessen Effekt dominiert.
Volatilitätseffekt
Der Volatilitätseffekt ist aufgrund der Konstruktion neutral. Eine steigende Volatilität wirkt sich aber über die steigende Wahrscheinlichkeit für Kursänderungen positiv aus.